Zuerst denkst Du an ein rot-weiß gestreiftes Zirkuszelt. Doch dann schaust Du genauer hin und erkennst den Tempel anhand seiner sagenhaften Kuppel. Irgendwie ist er da zwischen Kreuzung und Wohnhaus eingeklemmt und von der Straße aus auch viel zu weit weg. Du musst näher ran bis auf weniger Meter. Nur so siehst Du all die vielen filigranen Figuren. Und das lohnt sich, denn im Gegensatz zu hiesigen Religionen werden bei hinduistischem Tempelschmuck weibliche Reize nicht versteckt sondern oppulent in Szene gesetzt. Gewöhnungsbedürftig sind neben den grellen Farben auch die für hinduistische Tempel typischen Hakenkreuze, die hier nach uralter Tradition als Sonnensymbol gelten. Davon hab ich hier aber keine entdeckt. Wenn Du Asien magst, löst der Tempel jedenfalls sofort Urlaubsstimmung aus. Das ist selbst für Neukölln ein exotisches Erlebnis. Der komplett blaugrün gefließte Innenraum ließ mich an ein Schwimmbad denken, ansonsten ist er innen wie außen kunterbunt und voller reich verzierter Gottheiten. Leider ist kaum etwas in Deutsch oder Englisch ausgewiesen. Und nicht vergessen, vorm Besuch die Füße zu waschen, Du musst nämlich die Schuhe draußen lassen.
8. Mai 2021 um 14:32
Tolle Seite – danke,
bitte einen Schreibfehler in murugan-tempel korrigieren:
“im Gegensatz zu hießigen Religionen” statt hießig bitte hiesig,
Gruß
Klaus
8. Mai 2021 um 14:56
Danke, Klaus. Hab’s gleich korrigiert!